Was gehört in den perfekten Lebenslauf?

Was gehört in den perfekten Lebenslauf?

Von der richtigen Struktur bis zur visuellen Gestaltung: Hier erfährst du, wie du deine Erfahrungen und Fähigkeiten perfekt für deine Bewerbung in Szene setzt.

Zuallererst ist einmal wichtig, dass dein Lebenslauf leicht zu lesen ist und das schaffst du vor allem mit einer guten Struktur. Die Person, die deinen Lebenslauf liest, sollte sich in wenigen Sekunden einen Überblick über deine Skills verschaffen können. Daher solltest du auch nicht mehr als zwei Seiten schreiben, sonst wird es schwierig.

Im Folgenden listen wir auf, was alles im Lebenslauf nicht fehlen darf und erklären die einzelnen Bestandteile im Detail.

Die wichtigsten Bestandteile des Lebenslaufs

  • Persönliche Angaben
  • Bewerbungsfoto 
  • Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Sprachkenntnisse
  • IT-Kenntnisse
  • Hobbys und Interessen 

Persönliche Angaben

Dies ist der prominenteste Teil des Lebenslaufs. Hier gibst du deinen Vornamen, deinen Nachnamen und deine Kontaktinformationen an. Achte darauf, dass du eine E-Mail-Adresse verwendest, deren Postfach du regelmässig checkst und eine Telefonnummer, unter der du erreichbar bist.

Bei Bewerbungen in der Schweiz solltest du unbedingt deine Nationalität angeben. Vor allem wenn du nicht die schweizerische Staatsbürgerschaft hast, musst du deinen Aufenthaltstitel angeben.

Das perfekte Bewerbungsfoto

Bewerbungen ohne Foto sind möglich. Für den perfekten Lebenslauf empfehlen wir aber ganz klar, ein gutes Foto dazu zu geben. Vor allem in der DACH-Region ist es üblich, sich mit Foto zu bewerben und in manchen Stellenbeschreibungen wird sogar ausdrücklich danach verlangt.

Auch wenn dieses eine Urlaubs- oder Partyfoto ein meisterhafter Schnappschuss von dir ist – widerstehe dieses Bild zu nehmen! Ein professionelles Bewerbungsfotoshooting kostet in der Regel nicht die Welt und lohnt sich.

Mit ein paar Tricks kannst du sogar zu Hause ein professionell aussehendes Bewerbungsfoto machen. Achte darauf, dass dein Foto diese Kriterien erfüllt:

  • Aktualität: Dein Foto sollte nicht älter als zwei Jahre sein. Ein älteres Foto wäre nicht ehrlich und du willst ja eine perfekte Bewerbung.
  • Kein Selfie: Bitte jemanden, dich zu fotografieren oder benutze ein Stativ. Ein Selfie ist nicht als Bewerbungsfoto geeignet.
  • Porträt: Das perfekte Foto zeigt dein Gesicht und die Schulterpartie. Nimm auf keinen Fall eine Ganzkörperaufnahme als dein Bewerbungsfoto.
  • Hohe Auflösung: Das Foto sollte gestochen scharf und keinesfalls verpixelt sein. Ob schwarz-weiss oder in Farbe spielt keine Rolle, sofern die Qualität des Fotos gegeben ist.
  • Freundlich: Anders als beim Passfoto ist Lächeln erlaubt. Zeige dich entspannt und am besten mit einem natürlichen Lächeln im Gesicht.
  • Ruhiger Hintergrund: Am besten ist natürlich ein professionelles Studio-Foto. Aber auch Bilder in der Natur sind in Ordnung, solange der Hintergrund ruhig und unauffällig ist. Auf keinen Fall sollten andere Menschen auf einem Bewerbungsfoto zu sehen sein, auch nicht im Hintergrund oder herausgeschnitten.
  • Kleidung passend zur Branche: Ein natürlicher Look mit schicker Kleidung, die auch für ein Vorstellungsgespräch angemessen wäre, kommt immer gut. Mit Hemd oder Bluse kannst du also nicht viel falsch machen. Wie formell es tatsächlich sein sollte, hängt stark von der Branche ab, in der du dich bewirbst. In der IT-Branche würden Anzug und Krawatte beispielsweise übertrieben wirken, in der Finanzbranche hingegen kompetent.

Ausbildung

Unter Ausbildung fallen alle Informationen rund um deine Schulbildung, deinen akademischen Hintergrund und andere Aus- und Weiterbildungen. Die Reihenfolge ist wichtig: Ordne deine Ausbildungen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge an, d. h. die neueste zuerst. Je relevanter für den Job, für den du dich bewirbst, desto detaillierter kannst du die betreffende Ausbildung beschreiben.

Folgendes solltest du angeben: 

  • Name und Ort der Bildungseinrichtung
  • Hauptfach/Studiengang oder erworbene Qualifikation
  • Zeitrahmen inkl. des (voraussichtlichen) Zeitpunkt des Abschlusses

Optional kannst du auch spezielle Projekte oder Zusatzfächer herausheben, wenn diese für die betreffende Stelle interessant sind. Wenn du einen guten Notendurchschnitt erreicht hast, kannst du auch das zusätzlich angeben.

Berufserfahrung

Als Berufserfahrung zählt jede Art von Arbeit, es muss nicht immer eine Festanstellung sein. Auch Nebenjobs und Praktika werden hier gelistet. Letztere sind vor allem für Berufseinsteiger*innen relevant. Erfahrene Seniors müssen nicht unbedingt jedes Praktikum dabei haben, wenn dadurch der Lebenslauf länger als zwei Seiten wird.

Bei der Reihenfolge gilt das Gleiche wie bei der Ausbildung: Die neueste Berufserfahrung ganz oben, der Nebenjob von vor zehn Jahren je nach Relevanz entweder unten oder ganz weglassen.

Folgendes solltest du angeben: 

  • Name und Ort des Unternehmens
  • Berufsbezeichnung/Funktion/Abteilung
  • Aufgaben und Verantwortlichkeiten in dieser Position
  • Zeitraum deiner Beschäftigung

Für jede aufgeführte Berufserfahrung solltest du 3-5 Sätze schreiben, damit sich HR-Verantwortliche besser vorstellen können, was genau du bei diesem Job gemacht hast und warum diese Erfahrung für den Job, auf den du dich jetzt bewirbst, wertvoll ist.

Sprachkenntnisse

Gib bei den Sprachen, die du beherrscht, dein Niveau in Wort und Schrift an. Am besten nutzt du die vom Europarat entwickelte Skala des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (CEFR) von A1 bis C2. Diese einheitlichen Niveaustufen machen es Recruitern einfacher, deine Sprachkenntnisse einzuschätzen.

Wenn du für eine Sprache ein Zertifikat erworben hast, gib dies mit dem Namen der betreffenden Bildungseinrichtung und Zeitraum an.

IT-Kenntnisse

Wenn du spezielle IT-Programme beherrscht, kannst du diese als eigenen Punkt im Lebenslauf hervorheben. Dies hängt ganz stark von der Branche und dem Job ab, für den du dich bewirbst. Wenn du keine besonderen IT-Kenntnisse hast oder es für den Job nicht relevant ist, kannst du diese auch ganz weglassen.

Hobbys und Interessen

Dieser Abschnitt scheint auf den ersten Blick weniger wichtig zu sein, wird aber oft unterschätzt. Deine Hobbies und Interessen spiegeln deine Einstellung und Aspekte deines Charakters wider, daher solltest du sie mit Bedacht für deinen Lebenslauf auswählen.

Obwohl Angaben über deine Freizeit freiwillig sind, empfehlen wir ganz klar, diese in deinen Lebenslauf aufzunehmen. Allerdings solltest du nur Hobbys und Interessen erwähnen, die auf mindestens einen dieser Punkte zutreffen:

  • Im Zusammenhang mit der Stelle

Bist du Kassier deines örtlichen Fördervereins und bewirbst dich für eine Stelle in der Buchhaltung? Gib dieses Hobby auf jeden Fall in deinem Lebenslauf an!

  • Einzigartig/interessant

Du bringst Touristen an verlassene Orte, die sonst niemand kennt oder führst Kunststücke im Zirkus auf? So etwas wird den Personalverantwortlichen mit grosser Wahrscheinlichkeit in Erinnerung bleiben.

Wenn du gerne Kaffee trinkst und zum Strand gehst, ist das auch gut. Solche wenig aussergewöhnlichen Freizeitaktivitäten brauchst du aber nicht in deinen Lebenslauf zu schreiben. Es sei denn, du bewirbst dich um eine Stelle als Barista in einer Strandbar.

Tipps zum Schreiben des perfekten Lebenslaufs

So kannst du dich mit deinem Lebenslauf vom Mitbewerb abheben:

  • Sei relevant: Um dich in deinem Lebenslauf gut zu präsentieren, musst du dort präzise sein, wo es sinnvoll ist. Das bedeutet: Beschreibe für die Stelle relevante Erfahrungen etwas genauer. Weniger Relevantes kannst du kurz und knapp halten oder ganz weglassen.
  • Passende Sprache: Beschreibe deine Fähigkeiten in einer Sprache, die zur ausgeschriebenen Stelle passt. Mach klar, wer du bist und warum du für den Job geeignet bist. Vermeide generische Ausdrücke wie “teamfähig”, die ohne konkrete Beschreibung nichts bedeuten.
  • Wähle Details: Du hast nur zwei Seiten, um dich von deiner besten Seite zu zeigen. Wähle also mit Bedacht aus, welche Aspekte du genauer beschreibst und welche nicht.
  • Hol dir Feedback: Lass deinen Lebenslauf von einer anderen Person gegenlesen. Am besten geeignet sind Personen, mit denen du schon einmal zusammengearbeitet hast, z. B. (ehemalige) Kolleg*innen oder Mitschüler*innen.
  • Fasse dich kurz: Es ist nicht nötig, alles im Detail aufzulisten. Beschränke dich auf das, was wichtig ist und habe keine Scheu, weniger Relevantes zu streichen.   
  • Sei genau: Achte penibel auf Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung. Personalverantwortliche werden deine Fehler finden. Mache dir also die Autokorrektur zu Nutze. Am besten lässt du auch noch einen Mensch deinen Lebenslauf korrekturlesen.
  • Sei ehrlich: Wenn du deine Fähigkeiten zu sehr übertreibst, könnte das zu kniffligen Fragen während des Vorstellungsgesprächs führen. Erspare dir diesen Stress und sei lieber von Anfang an ehrlich. Hebe deine relevantesten Fähigkeiten hervor, aber übertreibe nicht bei deren Beschreibung.

Je nach Branche können die oben genannten Tipps stark variieren. Im Bereich der Medizin, ist es beispielsweise notwendig, einen detaillierteren Lebenslauf mit allen Erfahrungen zu erstellen und mehrere Seiten sind völlig akzeptabel. Informiere dich genau, was in deiner Branche üblich ist. Keine Rechtschreibfehler, Feedback von anderen und Ehrlichkeit sind aber wohl branchenunabhängige Tipps.

Was die Detailliertheit angeht können dir Lebenslauf-Tools wie Cubra helfen. Die Künstliche Intelligenz von Cubra weiss genau Bescheid, was in welchen Branchen gut ankommt ist und passt deinen Lebenslauf automatisch daraufhin an. 

Kann es den perfekten Lebenslauf geben?

Kommt darauf an.

Einen universalen perfekten Lebenslauf, der für jede Stelle passt, den gibt es definitiv nicht. Die Unterschiede verschiedener Branchen sind gross und auch jede einzelne Stelle hat verschiedene Anforderungen.

Präzise zugeschnitten auf jenen Job, für den du dich bewirbst, kannst du aber sehr wohl einen perfekt strukturierten Lebenslauf erstellen, der exakt die relevanten Fähigkeiten hervorhebt.

Kurzum: Der beste Lebenslauf ist derjenige, der am besten zur Stellenbeschreibung passt. Dafür bietet dir Cubra die perfekte Lösung, indem dir die KI hilft, deinen Lebenslauf je nach Stellenbeschreibung gezielt zu erstellen und zu verbessern.

Bei der Entwicklung von Cubra haben wir berücksichtigt, worauf Personalverantwortliche bei einem Lebenslauf achten und auf welche Probleme Arbeitssuchende beim Verfassen ihres Lebenslaufs häufig stossen. Unserer intelligente Lebenslauf-Software erleichtert den Bewerbungsprozess auf beiden Seiten und du kannst damit so viele Lebensläufe erstellen, wie du Bewerbungen verschickst. 

Neben der Struktur hilft dir Cubra übrigens auch mit branchenspezifischen Design-Vorlagen

Neugierig geworden? Probier Cubra doch einmal aus!

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